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Kunststoff statt Amalgam ?

Die verbuchten Erfolge von Zahnsanierungen, die in den Zeitschriften der Naturheilkundebewegung propagiert werden und bei denen das Amalgam durch Kunststoffe ersetzt wird, widersprechen zunĂ€chst einem radika- len Verdikt der Kunststoffe als Dentalmaterial. Selbst wenn vielen Amal­gam­entfernungen, bei denen Kunststoffe stattdessen eingesetzt wurden, keine Spontanverbesserung in der Befindlichkeitslage und oft keinerlei Genesungsfortschritte nachfolgten, wird  doch wiederum von so vielen Erfolgen berichtet, als dass ein absolut­es Verwerfen dieses Werkstoffes so ohne weiteres aufrecht­zu­erhalten ist. Nicht nur wird glaubhaft gemeldet, dass Symp­to­me von Allergien, Überreiztsein und depressive Stimmungen mit einem Schlag verschwunden waren, nachdem das Amalgam entfernt und durch Kunststoffe ersetzt worden war. Ich selbst konnte eine eklatante VerĂ€nderung der Befindl­ich­keits­lage bei drei AtemschĂŒlern beobachten, nachdem sie das taten, wozu ich nie geraten hĂ€tte, wĂ€re ich gefragt worden.

     Alle drei waren hochempfindlich gewesen, mit wenig Atemraumkraft und einem Fluchttonus ausge- stattet. Bei an sie gestellten Forderungen waren sie schnell auf Hundertachtzig. Ihr Einatmen wurde flach und hektisch. Exakt diese muskeltonischen Symptome, ihre depressiven Stimmungen sowie Al­lergien waren verschwunden, nachdem AmalgamfĂŒllungen – ĂŒbrigens ohne naturheilkundliche oder homöopathische Ausleitung - durch Kunsstoffplomben ersetzt worden waren. Es kann keinen Zweifel daran geben, dass bei diesen A­tem­schĂŒÂ­lern eine typische Amalgambelastung beseitigt werden konnte. Doch so eindeutig wie es zunĂ€chst aussah, war es dann  wieder nicht. Bei allen dreien fand nĂ€mlich eine charakteristi­sche Symp­tomver­schie­bung statt.

     Überraschenderweise entwickelte sich deren Atem keineswegs zu einer Vollatembewegung. Am stumpfen SchultergĂŒrtel hatte sich nichts Wesentliches verĂ€ndert, aber der Brustkorb, der vorher noch deh­nungs­fĂ€hig gewesen war, begann nunmehr sichtbar fester zu werden. Das Zwerchfell war tiefer gestellt und damit wurde nun im Becken bedeutend mehr Einatem sichtbar. Doch diese Atembewegung war aufgestaut. Sie hatte dadurch zwar ihre hektische Aufgeregtheit verloren, war aber nun trĂ€ge geworden.

Einen dieser drei AtemschĂŒler konnte ich noch eine  weitere Zeit begleiten. Seine HautausschlĂ€ge, sein stĂ€ndiges Schwitzen und seine depressiven Stimmungen waren in der Tat mit einem Schlag weg, nachdem das Amalgam heraus­ge­nom­men worden war. Die Homöostase des Vegetativums und die ebenfalls durch die Atembewe­gung gesteuerte biokyber­netische Ökonomie der anatomischen, physiologischen und neurologischen Funktionszu­sammenhĂ€nge waren aufs Neue gestört. Ein Jahr spĂ€ter hatte er einen rheumatischen Anfall. Und es kann keinen Zweifel geben, dass durch die eingesetzten Kunststoffe eine Disposition fĂŒr diese Krankheit entstanden war.

ZunĂ€chst hatte ich mich auch davon tĂ€uschen lassen, dass nach der Amalgamentfernung sich etwas mehr Kreuzbeinkraft gebildet hatte, die vor­her knapp gewesen war. Aber diese Einatemweite im Becken blieb kraftlos., denn die Atembewegung fand keine „aufsteigende Ausatemrichtung.. Das lag daran, dass die Schulterspannung im Verein mit der starrer werdenden Zwischenrippenmuskulatur  zwar bei ihm die vorherige hektische Atembewegung verhinderte, doch die Lage der Nieren/Nebennieren nun absenkte, weil der Zwerchfellhub endgĂŒltig ausfiel.

Wir urteilen, indem wir uns an Alfred Pischingers Theorie ĂŒber „Das System der Grundregulation anlehnen. Nach dieser in der Alternativmedizin bekannten „ganzheitsbiologischen Theorie der Medizin“  liegt es auf der Hand, dass die Weise der entarteten Selbstregulation die  andere Dysregulation ablöste, nachdem das Amalgam durch Kunststoffe ersetzt worden war: nĂ€mlich das „periodisch-entartete-labile Einschwingungsverhalten“ von einer „aperiodisch-trĂ€ge Entartung“ jener RegelgĂŒte, die den Organismus optimal steuert. Ganz allgemein spricht Pischinger der Atembewegung eine zentrale Rolle, wir konkretisieren können.

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Der mögliche Umschlag von der einen in die andere Weise der Dysregulation kann den oft zu konstatierender Befindlichkeitswechsel erklĂ€ren, den vor allem sensiblere Menschen deutlich erleben, wenn die herausgenommenen Amalgamplomben durch KunststofffĂŒllungen ersetzt werden. Der Mensch erlebt sich dann als ruhiger. Aber er bemerkt nur diese Wendung in eine wohltuende Stille, aber zunĂ€chst nicht, dass er zugleich trĂ€ger geworden ist und er sich in ungewohnter Weise aufraffen muss sowie es ihm ĂŒberhaupt immer schwerer fĂ€llt, in die GĂ€nge zu kommen.

Mit meinem Blick auf den Atem sammelte ich in der Frage von Amalgamsanierungen zwiespĂ€ltige EindrĂŒcke. WĂ€hrend sachgerecht durchg­fĂŒhrte Kunststoffsanierungen durchgĂ€ngig positive Ergebnisse in einer verbesserten Atemb­wegung zeitigten, verĂ€nderte sich nach bloßen Amalgamsanierungen oftmals ĂŒberhaupt nichts. Meist blieb der Atem gleich gut oder gleich schlecht.

Manchmal jedoch, wenn ein dĂŒnner Atem vorhanden war, der fĂŒr hypersensible Menschen und ein seelisches RĂŒckzugsverhalten typisch ist, waren drastische Umgewichtungen hin zu einer ĂŒberraschenden Atemweite sichtbar. Es schien nach der Amalgamsanierung, als lĂ€ge ein anderer Mensch vor mir auf der Behandlungsliege. Ohne Karenzzeit und ohne Ausleitung war die tonische Gestimmtheit der Muskulatur gewandelt und eine erstaunlich fĂŒllige Vollatembewegung frei geworden. Wenn aber so schnell die in der Atembewegung sich zeigende Belastung aufgehoben werden konnte, kann fĂŒr diese keine stoffliche Vergiftung durch die im Amalgam gebundenen Schwermetalle verantwortlich gemacht werden. Es muss eine informatorische Wirkung  vorgelegen haben. Doch ging sie nach all dem was wir inzwischen wissen immer vom Amalgam aus?

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   Inhaltsverzeichnis “Ruinöse Zahnwerkstoffe”