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Übergeordnetes Störfeld durch Kunststoffe

Seit Ende der achtziger Jahre wird in der Alternativmedizin um die biologische Verträglichkeit von Kunst- stoffen gestritten. Einige Therapeuten aus dem Kreise der Elektroaku­punktur haben ihnen zwar noch nie so richtig getraut, blieben aber in der endgültigen Bewertung unsicher. Sie haben erfahren, dass Kunststoffe in den Vorabprü­fungen durchaus als unproblematisch angesehen wurden, jedoch nach längerem Einge- gliedertsein beim komplexeren elektrophysiologischen Nachmessen negative Werte erbrachten. Der Ham- burger Herdforscher und Zahnarzt Joachim Thomsen warnt davor, dass Kunststoffe in einem viel größeren Maße biologisch inkompatibel seien, als bislang selbst von ganzheitsmedizinischen Zahnärzten angenom- men.

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 n den internen Kreisen der Elektroakupunktur ist Kunststoff als Zahnfüllstoff seit den achtziger Jahren umstritten. Besonders der Hamburger Herdforscher Joachim Thomsen formulierte die Kunststoffkritik, weil nach seiner Auffassung die verschieden­sten Prüfparameter der Elektroakupunktur nicht ausreichen, um Unverträglichkeitssymptome durch Kunststoffe zu erkennen. „Sowohl die von Voll gefundenen energetischen Wechsel­bezie­hun­gen zwischen Odon­tomen und Organen als auch die in der klassischen Akupunktur  bekannten und bewährten Regeln sind hier nicht rele­vant. (...) Aus dieser Beobachtung wurde der Begriff ‚übergeordne­te Störung’ abgeleitet“ („Regulationsstörungen“).

Wir wissen bereits: Nach der chinesischen Meridianlehre korrespondieren die Zähne und Organe über Hauptmeridiane miteinander. Die Hauptmeridiane nennt man auch Organmeridiane, die als jeweils sechs seitenpaarige Körperlinien dargestellt werden. Die Literatur nennt außerdem Sondermeridianpaare. Obgleich ­ebenfalls sechs existieren, werden meist nur zwei Sondermeridiane vorgestellt, die auch als „Königsadern“ bekannt sind. Jedoch sind diese  gar keine echten Meridiane, sondern nur die Empfindungsintegrale aller Sondermeridiane.

Während die Hauptmeridiane als Organmeridiane in der Alternativmedizin bekannt sind und genutzt werden, weiß man von den Sondermeridianen gemeinhin sehr wenig, wenn gar überhaupt nichts. Man kann mit ihnen wenig anfangen. Und dies hat Gründe: Bei Sondermeridianen existiert nicht jene direkte Zuordnungssystematik zu den Zähnen, Wirbelsegmenten, Körperhöhlen und Organen wie bei den Hauptmeridianen, die das Meridiansystem so populär gemacht hat.

Die „übergeordnete Störung“ dürfte - das liegt auf der Hand, wenn man innerhalb der Systematik der Meridiane sucht - in den energetischen Regelkreisen der Sondermeri­di­ane auffindbar sein. Die­se haben jedoch keine direkte und damit so plausibel einleuchtende vegetative Bedeutung wie sie die Haupt- bzw. Organme­ri­di­ane besitzen. Wir werden sehen, dass mit der durch die Sonder­me­ridiane gegebenen Spannungsre­­gulation, Empfindungen in Wahrnehmungen transformiert  werden und darin Wachheit, Aufmerksamkeit und Körpererinnerung  eine  leibliche Basis haben.

Anders gelagert ist die Sicht der Bioresonanz, die zwar ebenfalls von Meridianpunkten aus misst, aber deren Mess­kunst erklärtermaßen in einfachen Beziehungen zugreifen will. Das Lehrbuch „Bio­resonanztherapie“ von Bodo Köhler bewertet Kunststoffe ge­ne­rell negativ, weil die biologischen Informationssysteme noch keinen entsprechenden genetischen Code entwickelt haben, um von ihnen ausgehende Wirkungen zu neutralisieren. Von Kunststoffen ausgehende Schwingungen belasten, weil sie im menschlichen Orga­nis­mus noch keine Resonanz durch eine passende Ge­geninformation finden. Köhler stellt fest, dass es bislang wenig natürliche Gegenschwingungen zu polymeren Verbindungen gibt und der menschliche Organismus solche noch nicht durch die biologische Evolution erworben hat.

Bislang fehlt dem menschlichen Organismus die Möglichkeit, die schädigenden Kunststoffin­formationen auszugleichen. Er  kann nicht abgleichen, weil er über keine gespeicherten Gegeninformationen verfügt. Doch es existiert keineswegs nur eine un­gefüllt bleibende Leer­stelle. Vielmehr wird das Erkennungs-Eli­mi­­nie­rungs-Pro­­­gramm desorientiert, das „auf der richtigen De­chiff­rierung (basiert). Bei falscher Programmwahl können Krank­heiten chronisch werden, statt über die Alarmreaktion als akute Verläufe aus­zu­heilen“ („Bio­resonanz“).

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 Seit Mitte der achtziger Jahre ist der Karlsruher Frequenzforscher und Heilpraktiker Friedrich Ochsenreither ein radikaler Kunststoffkritiker. Er hat ein Diagnoseverfahren entwickelt, das von ihm aus der Spektralanalytik hergeleitet wurde. Die darin auftretenden Rückkopplungseffekte werden mit spezifischen Detektoren verifiziert. Dieses Verfahren ist das bisher einzige, welches mit einem „wissenschaftlichen“ Diagnoseverfahren energetische Störungen nachweist.

Ihm erhellte sich die Kunststoff­prob­lematik durch einen Zufall, den er wegen seines umwelttoxikologisch geschärften Blickes nicht übersehen konn­te. „An einem einzelnen gezogenen Zahn (zeigte sich), dass die ganzen Elek­troakupunktur-Verfahren und auch unsere Methode unvoll­ständig waren. Dieser gezogene Zahn enthielt eine Kunststofffüllung und war gangränös. Die gangränöse Pulpa war von mir ausgetestet worden, jedoch die Ursache für diese degenerative Veränderung, die Kunststoff­füllung, hatte ich nicht feststellen können. Die Ursache fand sich nach einer exakten Frequenzbestimmung. Der fragliche Bereich zwischen 1,0 und 1,4 cm Wellenlänge für l/4 war nicht übertragen worden. Der Grund hierfür war bald ge­funden. Die verwendeten Kabel, die in der EAV, BFD und weiteren Verfahren allgemein verwendet werden, haben eine Kunst­stoff­ummantelung, die genau diesen Fre­quenzbereich blockiert. Die Ver­wen­dung von blanken Kabeln ermöglichte die Erfassung der durch Kunst­stoffe bewirkten Störungen“ („Tagungsbeiträge“).

Ochsenreither unterstellt eine Grenze für das Austesten und Messen, wenn die Testgeräte selbst Kunststoffe enthal­ten. Dem abzuhelfen und diese Störquelle des Mes­sens auszuschalten, wäre eigentlich ein innerhalb der Messtechnik selbst zu lösendes Problem. Offenbar werden diesem die auf dem Markt vorhandenen Messgeräte der Elektroakupunktur, der Bioresonanz und der Vega­testung nicht gerecht, obgleich sie in ihrer fühligen Genauigkeit ver­feinert werden konnten.

Die aufgeworfene Frage scheint jedoch noch viel heikler zu sein. Nach Ochsenreithers Erfahrung existiert eine zeit­liche Va­ri­anz, in welcher die negative Wirkung der energetischen Irritationen erst zunimmt. Nicht das Beispiel schockartiger Herzattacken, von denen Joachim Thomsen in einer Fallstudie („Regulationsstörungen ...“) berichtet, ist die Regel. Oftmals bestehen bei vie­len Kunststoffen zunächst nur minimalste Irritationen, die erst im Laufe der Zeit ihre verheerende Wirkung entfalten. Diese liegen „mit Ausnahme der allergischen Reaktionen in der langfri­stigen Ver­zögerung des Auftretens von Symptomen. Dies bewirkt, dass bisher niemand Zusammenhänge zwischen diesen Materialien und bestimm­ten Erkrankungen herstellen konnte“ (ebd).

Für diese Beobachtung, nach der sich Kunststoffbe­lastungen erst in der Zeit entwickeln, hat Ochsenreither auf der Basis seiner Bioresonanzmethode folgende Erklärung gefunden. Es liegt im Unterschied zur Metallbelastung, etwa bei Amalgamen, eine Störung der Wachheit vor, die durch Rückkoppelungen aus der materiellen auf die geistige Ebene wirken und sich mit der Zeit verstärken. Wir  werden bei der Besprechung des Sondermeridiansystems auf diese Frage der Transformation von gestörten Empfindungskreisen in gestörte Wahrnehmungskreise zurückkommen.

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 Ochsenreither entdeckte, dass Kunststoffe ein gravierendes Heil­hindernis darstellen, weil sie die gesamte energetische Atemdynamik eines Menschen stören. Er beobachtete sehr früh, dass sich Sympto­me der Miss­befindlichkeit manchmal sogar verstärkten, wenn mit ho­möopathischen sowie isopa­thischen Medikamenten Kuren durchgeführt wurden und noch Kunststoffe in der Mundhöhle vorhanden waren. Kopfschmerzen und Migräneattacken, Asthma­anfälle und Rheuma­schü­be nahmen zu und verschlimmerten sich manchmal, wenn derartig sanfte und nach dem schul­medi­­zi­nischen Wissen völlig unwirksame Mittel verabreicht wurden. Er entdeckte, dass andere thera­peutische Verfahren wegen Kunst­stoff­belastungen nicht mehr ausrei­chend wirken und sogar ausgesprochen kontraproduktive Ergebnis­se hervorrufen können.

Wenn Kunststoff keinesfalls als unbedenklicher Werkstoff taugt, wird die Dentalfrage in ein grelleres Licht getaucht; als es je die Kri­tik am Amalgam zu spenden vermochte. Denn es fallen nicht nur viele technische Möglichkeiten der Zahnbehandlung aus, die bislang arglos genutzt wurden. Vieles deutet darauf hin, dass wegen der Kunst­stoffproblematik eine tiefer gehende Neube­wer­tung der Frage nach der Biokompatibilität von Zahnwerkstoffen und dem Selbstver­ständ­nis der  medizinischen Institutionen provoziert wird.

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   Inhaltsverzeichnis “Ruinöse Zahnwerkstoffe”