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Stottern als immunologische Belastung

Exakt diese Störung am neunten Brustwirbel ist bei Stotterern zu finden. Wenn man das Stottern als eine Funktionsstörung betrachtet, bei der die Stimmbänder, zwei kleine Muskelfalten im Kehlkopf, nur etwas zu stark angespannt sind, so  mag es abwegig er­schei­nen, dass das Stottern auf einer immunolo­gischen Belqastung beruhen könnte. Eine derartige Beobachtung findet jedoch in den heute vergessenen Gutzmann-Untersuchungen aus den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine StĂĽtze. Mit den damalig verfĂĽgbaren Mitteln wurden bei ­über 70 %  der un­ter dieser Funktionsstörung leidenden Menschen virale Be­lastungen festgestellt, die teilweise bereits im Mutterleib entstanden waren.

Man hat diese Funktionsstörung, bei der es zu einem Krampf im Kehlkopf kommt, neurosentheoretisch zu erklären versucht, weil das Stottern in der Regel so frĂĽh beginnt, dass das Symptom, die klonische und tonische Hemmung, ungleich stärker in den Vordergrund tritt als bei irgendeiner sonstigen Organneu­rose. Wenngleich es sich wieder bei den meisten verliert, fallen doch fĂĽnf Prozent aller Kinder irgendwann einmal in einer Phase ihrer Entwicklung mit Stottern auf - die meisten zum ersten Mal im Alter zwischen zwei und drei, drei Viertel bis zum sechsten Lebensjahr. Unter den Erwachsenen schätzt man ein Prozent oft sich versteckender  Stotterer.

Darum, woher das Stottern kommt, weis man wenig und ist trotz aller wissenschaftlicher Theoriebildung sowie logopädischer und pädaudiologischer  Beschäftigung  erstaunlich hilflos geblieben

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Aus der  Sicht des Atemlehrers ist das unglĂĽckliche Zusammen­treffen einer konstitutionellen Hypersensibilität mit immunologi­schen Belastungen zu erkennen, durch die das atemenergetische Unterfeld der Kehlkopftätigkeit blockiert wird. Es ist zu bedenken, dass der zerbrochene Atemmechanismus der Intentionalität durch Infekte, virale Belastungen, hervorgerufen werden kann. Deshalb erscheint jede rein psychologische Erklärung  unzureichend. NatĂĽrlich kann – wenn man es auf universelle Antworten anlegt – umgekehrt gefragt werden, inwieweit sich derartige Immunbelas­tungen durch eine familiäre Situation, nicht verarbeitbare Konflikte zwischen den Eltern und dem Kind stabilisieren. Da kann man immer etwas finden, weil sich unter dem Kehlkopf und den Stimmbändern, eine geballte Macht der Emotionen verbirgt: die Angst, sich nicht äuĂźern zu können, keinen Job zu kriegen, sich selbst lächerlich und sogar Freunde nervös zu machen.

Seelische Konflikte können sich im Stottern manifestieren, wenn das atembewegte Spiel der Zwischen-Rippenmuskulatur dieser hy­per­­sensiblen Menschen versagt, deren Atembewegung wenig im Becken verankert ist. Deshalb kann sich der Atem in Erregungszu­ständen über dem neunten Brustwirbel aufstauen, die Zwischen-Rippenmuskulatur verhärtet sich, wodurch das Sprechen gehemmt wird. Es entsteht ein circulus vitiosus.

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