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Die enge Verknüpfung von Atembewegung und Regulation des Muskeltonus über die Formatio retikularis findet ihren Ausdruck in der energetischen Gliederung der Sondermeridiane. Sondermeridiane stellen sich zunächst als Muskelketten und Muskelgeflechte vor, die mit ihren Spannungsmaßen ein sensorisches Verhältniss von Innenraum und Außenraum und damit die Einheit der Sinne organisieren. Das Befinden ist immer im sensorischen Raumbezug zu verstehen, durch den wir gestimmt werden und den wir durch unser Verhalten stimmen.

Alle bewussten Wahrnehmungsakte, Willkürhandlungen und Entscheidungen können in dieser strukturell sich entfaltenden Leiblichkeit einen Rückhalt, erfahren. Wir sind dann das, was man authentisch nennt. Alles  was wir Tun und Lassen  findet in dem sondermeridian organisierten Befinden im Raum einen Wider- hall, wodurch wir aufgefordert sind, eine persönliche Mitte zwischen im Sinnenraum zwischen Innenwelt und Außenweld zu finden. Und schließlich kannn unser Ich aus dieser energetischen Gliederung des Leibes einen Widerspruch erfahren. Die präkognitive und präverbale  Wertung des Leibes appelliert dann an das Ich mit seinen daraus hervorgehenden Bedürfnissen, denen wir aufmerksam folgen können oder die wir auch führen, sich ihnen gegenüber selbst beherrschend verhalten oder die wir auch nur dumpf wegdrücken können.

Die durch die Psychotonik der Sondermeridiane gegliederte  Raumweite und Raumzentrierung ist einer weitreichenderen Differenzierung in Atemgestalten zugänglich. Diese Formung des Atems geschieht durch Informationsübertragung nach dem Resonanzprinzip (siehe hierzu die Rubrik Atem und Information) Wir können diese durch die middendorfschen Atemweise aufbauen, durch homöopathische Medikamente und durch selbstgesprochene Affirmationen beeinflussen. In den Atemgestalten finden wir letztendlich das Immunsystem, das uns gegenüber der Zerrüttung der Eigenwelt durch Außeneinflüsse schützt und uns ihnen flexibel begegnen lässt.

    Schematische Darstellung der Organ- bzw. Hauptmeridiane

    Buchbesprechung von Volkmar Glasers Lehrbuch: “Der Körper spricht als Leib im gestimmten
       Raum” mit seiner knappen Darlegung der Beziehung zwischen Organmeridianen und
       Bewegungsgestalten

    Siehe auch die Darstellung von Volkmar Glasers psychotonischer Atemarbeit

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